Tartu

Am 10.09.2012 bin ich von Tallinn nach Tartu gefahren. In Tallinn bin ich von der Haltestelle mere pst für 1,6 Euro in der Tram Nr. 2 die 4 Stationen bis zum Autobussijaam gefahren. Von da ging es mit dem Bus für 10,80 Euro in 2,5 Stunden nach Tartu. In Tartu fährt frau nicht bis zum Autobussijaam sondern steigt eine Haltestelle vorher aus, denn diese Haltestelle liegt näher am Rathausplatz. Woher weiß frau, welches die Haltestelle vor dem Autobussijaam ist? Ganz einfach, es ist noch nicht der Autobussijaam und es steigen die meisten Fahrgäste aus. Und frau erinnert sich bestimmt, dass die EstInnen gut Englisch sprechen. Falls frau wie Helmut doch bis zum Autobussijaam fährt, ist das kein Problem, denn sie ist in 10 Minuten zum Rathausplatz gelaufen.

In Tartu bin ich für 62 Euro inklusive Frühstück im Hotel Drakon abgestiegen, dessen Frühstück mit Ausnahme des Kaffees annehmbar ist. Das Drakon liegt am Rathausplatz. Oh je, war da nicht etwas am Rathausplatz. Nein, diesmal habe ich mich nicht übervorteilt gefühlt.

In Tartu befindet sich die größte Universität Estlands, weshalb Tartu "das geistige Zentrum Estlands" genannt wird.

In Tartu bin ich den Weg per Touristenkarte gelaufen; in die Museen konnte ich nicht, da es Montag war. Hier ein paar Bilder aus Tartu.

Tartus Abend- und Nachtleben findet sich z. T. in der Rüütli Straße. Wenn frau vor dem Drakon steht und zweimal umfällt ist sie schon da. Klasse!

http://www.estlandia.de/wissen.html weist auch darauf hin, dass der Gast in Estland die Initiative ergreifen muss, wenn er etwas bestellen will. Dass dies zutrifft, merkte ich in Tartu. Ich ging in die Kneipe, setzte mich an die Theke und begrüßte die Bedienung. Die Bedienung grüßte zurück, und ich saß. Und saß. ... Und saß. Kurz bevor ich verdurstete, sah ich, wie ein anderer Gast ein Bier bekam, und fragte, was er gemacht habe. Und so gab er mir ein Bier aus, um meinem großen Durst ein Ende zu bereiten. Der freundliche Gast ist Amerikaner und hat mich auf den Reiseführer inyourpocket aufmerksam gemacht. Leider ging er, bevor ich ihm ebenfalls ein Bier ausgeben konnte. Nun wußte ich, wie ein Bier zu bestellen ist, und geriet nicht mehr in Gefahr zu verdursten.