Peurto Iguazú

Die Wasserfälle von Puerto Iguazú waren der Höhepunkt meiner Reise. Da ich sie 2008 nicht sehen konnte, weil ich meinen Urlaub in Uruguay nach einer Woche abbrechen musste, habe ich sie diesmal sofort besucht. Was man hat, das hat man.

Vom Flughafen in Puerto Iguazú fährt der Schuttle für 40 Pesos zum Busterminal in der Stadt, wo ich im Hostal Petter Pan für 300 Pesos abgestiegen bin. Zimmer 10 war gut, das Frühstück schlecht.

Puerto Iguazú liegt am Dreiländereck Argentinien, Brasilien und Paragay. Frau fährt nach Puerto Iguazú nicht deswegen, weil die Stadt so schön ist, sondern weil sie die Wasserfälle sehen will. Die Wasserfälle können von der brasilianischen und der argentinischen Seite angeschaut werden. Ich habe zuerst die brasilianische Seite und dann die argentinische Seite angeschaut. Wer aus Zeitmangel nur eine Seite anschauen kann, sollte die argentische Seite anschauen.

Die brasilianische Seite kann mit Linienbussen besucht werden. Wer aber wie ich keine Lust hat, sich die Busse zur brasilianischen Seite zusammen zu suchen, kann einen Ausflug dorthin buchen. Dieser beinhaltet neben den Wasserfällen noch ein Mittagessen, die Besichtigung des Staudamms des Elektrizitätswerks Itaipu und einen Besuch in Cuidad del Este in Panama. Die Ein- und Ausreiseformalitäten nach Brasilien und Paraguay erledigt der Fahrer, frau muss ihm nur ihren Pass geben. Nicht beinhaltet ist der Eintritt in den Park zu den Wasserfällen. Dieser kann auch in argentischen Pesos oder US Dollar bezahlt werden.

Der Ausflug mit einem Kleinbus geht morgens in aller Herrgottsfrühe los und hat als erstes Ziel die Wasserfälle. Nach der Ankunft am Park (dess mache si awwer guut, wall vorher wär' ä bissle schlecht) betritt die Gruppe den Park und fährt mit dem Bus des Parks zum Ausgangspunkt der Wanderung entlang der Wasserfälle. Am besten passt frau auf, dass sie nicht so wie ich die Gruppe verliert und Glück haben muss, sie wieder zu treffen. Tja, ohne dieses Glück würde ich wohl immer noch im Park herumirren.

Nach der Besichtigung der Wasserfälle gibt es Parrilla, das ist gegrilltes vom Rind und Huhn sowie Würste, also nichts für Vegetarierinnen. Ich habe leider nicht aufgepasst, aber ich glaube, dass die Vegetarierin zumindest Beilagen essen kann. Für die Fleischfresser heißt es aufgepasst, dass sie sich nur gute Stücke geben lassen.

Gut gestärkt geht es Richtung Cuidad del Este, eine Stadt in Paraguay an der Grenze zu Brasilien. In Cuidad del Este sollen Elektrogeräte sehr billig sein, was angesichts der langen Schlange bei der Einreise und der bankrotten Geschäften auf der brasilianischen Seite eine gewisse Plausibilität hat. Bezahlt wird in Real oder US Dollar. Da mein olles Handy von 10 Jahren in Argentinien nicht funktioniert, habe ich mir eins für 30 US Dollar in Cuidad del Este gekauft. Es ist nichts besonders, kann aber 2 SIM Karten aufnehmen. Also habe ich nun ein Urlaubshandy. Ein Mitausflügler hat sich eine Nikon Bridging Kamera für knapp 1000 US Dollar gekauft, was mir sehr teuer vorkam; daher die Aussage "In Cuidad del Este sollen Elektrogeräte sehr billig sein". Der Preis der Kamera, welche sich die mitausfliegende Familie kaufte, kam mir normal vor.

Wie dem auch sei, nachdem die Ausflügler mit Elektrogeräten versorgt waren, ging es in der langen Schlange zurück nach Brasilien und da zum Elektrizitätswerk Itaipu. Itaipu liegt zwischen Brasilien und Paraguay und ist laut Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Itaipú nach dem Dreischluchten Damm das zweitgrößte Wasserkraftwerk der Welt. Laut Reiseführerin produziert es 80 % des Stromes, der in Paraguay verbraucht wird. Alle Achtung. Danach gings zurück nach Puerto Iguazú

Nun dürft Ihr zur Abwechslung ein paar Fotos anschauen.

           
       

Die argentinische Seite der Wasserfälle ist einfacher zu erreichen, und dementsprechend groß ist der Andrang. Vom Busterminal fahren alle 30 Minuten Busse direkt zum Parkeingang. Nachdem frau den Eintritt bezahlt hat, fährt sie mit dem Bähnchen Richtung Wasserfälle, wobei sie beim ersten Halt umsteigen muss, um den interessantesten Teil der Wasserfälle, den Teufelsschlund, zu sehen. Wenn der Andrang zu groß ist, kann frau auch auf dem camino verde zur ersten Station laufen, sich die Wasserfälle da anschauen und dann eine (relativ) leere Bahn zum Teufelsschlund nehmen.

Als ich da war, war das Wetter sehr wechselhaft: mal schien die Sonne und mal hat es von jetzt auf gleich wie aus Kübeln geschüttet. Daher war ich "nur" etwa 4 Stunden im Park, frau kann bei schönem Wetter aber auch 6 Stunden da verbringen.

Nun dürft Ihr auch die Fotos und einen Film der argentinischen Seite sehen.

Weitere Informationen und schöne Bilder gibt es z. B. unter https://de.wikipedia.org/wiki/Iguazú-Wasserfälle