Cordoba

Von Mendoza ging es morgens mit dem Bus in 12 Stunden nach Cordoba, wo ich im Vienna Hotel abgestiegen bin. Vom Vienna ist das Zentrums in etwa 10 Minuten zu Fuß erreichbar, während einige Kneipen und der Kunstmarkt direkt um die Ecke sind. Der Kunstmarkt findet samstags und sonntags abends statt. Die angebotenen Sachen haben mir aufgrund ihrer Individualität so gut gefallen, dass ich da fast alle meine Mitbringsel gekauft habe. Leider habe ich eine Tasse auf dem Nachhauseweg gleich weggeworfen (äh, fallen lassen), so dass ich in Buenos Aires etwas anderes kaufen musste.

Cordoba hat mir am besten gefallen. Sehenswert sind die Manzana Jesuitica, die Kathedrale an der Plaza San Martin und die beiden Kunstmuseen an der Plaza España (Palacio Ferreya und Museo Provincial de Bellas Artes Emilio Caraffa). Die Manzana Jesuitica kann nur mittels einer Führung besucht werden. Führungen finden morgens und abends statt. Von den beiden Märkten habe ich den Nordmarkt angeschaut. Der ist nicht besonders schön, aber es gibt gutes Essen.

In der Mittagszeit ist Siesta, und Alles ist zu. Zu haben auch die meisten Geschäfte am Samstag Nachmittag und den ganzen Sonntag, so dass Cordabas Innenstadt wie ausgestorben ist.

Nun ein paar Bilder von Cordoba.

Das Umland von Cordoba, die central Sierras, kann mit Minibussen besucht werden. Ich habe Alta Gracia und Jesús María besucht.

Die 2008er Ausgabe es Lonely Planet lobt Alta Gracia in den höchsten Tönen. Daher wollte ich die letzte Nacht vor meiner Reise nach Buenos Aires da verbringen und hatte auch schon eine Fahrkarte in der Suite Klasse in der Tasche, als mir in einem Geschäft gesagt wurde, dass eine große Messe stattfinde. Ich rief 2 oder 3 Unterkünfte an und schaute im Internet, und tatsächlich, es sah so aus, als sei keine Unterkunft zu finden. Ich entschied mich, in Cordoba zu bleiben und konnte glücklicherweise meine Busfahrt umbuchen, sodass sie in Cordoba losging.

In Alta Gracia angekommen, meinte die Touristeninformation, dass es genügend Unterkünfte gebe, als ich nach der Messe und den Unterkünften fragte. Da mir Alta Gracia nicht gefiel, war ich froh, keine Nacht da verbracht zu haben. In Alta Gracia lohnt sich der Besuch der Estancia Jesuitica. Oft besucht wird auch das Che Guevara Haus. Allerdings kostete der Eintritt für Ausländer 75 Pesos und für Argentinier 15 Pesos. Es gibt weitere kleinere Museen, und es wird ein Kombiticket für 85 Pesos angeboten, welches für das Che Guevara Haus und 2 der weiteren kleineren Museen gilt. Als ich der Dame sagte, dass mir 85 Pesos sehr teuer vorkam, meinte sie, dass der Eintritt in den Prado in Madrid ja 15 Euro koste. Hach, was für ein Vergleich 3 kleine Museen in Argentinien und der Prado in Madrid. Nun ja, Hauptsache Italien. Ich habe das Che Guevara Haus nicht besucht und nichts versäumt. Wer mir nicht glaubt, kann sich unter http://www.altagracia.gov.ar/cultura/museo-casa-del-che.html anhand der Fotos überzeugen, dass mir nichts Wichtiges entgangen ist.

Jesús María habe ich zusammen mit 2 deutschen Damen besucht, und wir hatten vor, auch die Estancia Catalina zu besuchen, die von Jesús María praktisch nur mit dem Taxi erreichbar ist. Doch leider waren wir etwas spät dran, und haben dann doch kein Taxi zur Estancia Catalina genommen. Anhand der Bilder unter http://whc.unesco.org/en/list/995/ lässt sich erahnen, dass ich etwas verpasst habe. Na ja, Läwwe geht weiter, hat Stepanovich damals gesagt, als Eintracht Frankfurt in die 2. Bundesliga abstieg.

So, nun gibt es wieder eine Pause für Bilder.