Tallinn

Vom Flughafen bin ich mit dem Bus 90k für 2 Euro in etwa 30 Minuten zur Haltestelle 7 (mere pst) gefahren. Der Bus hielt an jeder Haltestelle, und die Haltestellen wurden namentlich und per Nummer auf Estnisch und Englisch angesagt.

Beim ersten Hotel, dem Hotel Bern, angekommen wurde ich informiert, dass tags darauf, also am 09.09.2012, der Tallinn Marathon stattfand und die meisten Hotels ausgebucht waren. Die Rezeptionistin war aber so freundlich und hat so lange herumtelefoniert, bis ich 1 Zimmer hatte. Dies war im Merchant's House, das in der Nähe des Rathausplatzes liegt und 90 Euro pro Nacht kostet. Dafür darf frau auch kostenlos in die hoteleigene Sauna. Am 09.09.2012 waren die Marathonläufer weggerannt, und ich bin ins Bern gezogen, wo ich 62 Euro bezahlt habe.

Gegenüber vom Bern gibt es einen Supermarkt, und frau läuft in 5 Minuten in die Altstadt. In der Altstadt habe ich mir am 09.09.2012 den Rathausplatz, den Tompea Hügel angeschaut und bin in der Stadt herum gelaufen. Tallinn ist nicht groß, so dass frau sich an einem Tag einen Überblick verschaffen kann.

Auf dem Tompea Hügel befindet sich die Alexander Nevksy Kathedrale, eine russisch orthodoxe Kirche, und das Parlament. Des weiteren lohnt es sich die Domkirche anzuschauen. In beiden Gotteshäusern darf nicht fotografiert werden. Beide Kirchen zeichnen sich durch ihre Innendekoration aus.

Vom Tompea Hügel hat frau einen guten Blick auf Tallins Altstadt. Beeindruckend ist die Stadtmauer mit ihren 20 Türmen, von denen es früher 46 gab. Zum Teil ist die Stadtmauer begehbar.

In einer touristischen Stadt wie Tallin gibt es Essen aus aller Herren Länder. Ich wollte die estnische Küche probieren und bin am Rande des Rathausplatzes ins Revalia gegangen. Dort zeigte der Kellner mir ein Bild einer Bratwurstschnecke mit Kartoffelpüree zum Preis von 12,30 Euro. Er brachte die Bratwurstschnecke mit Rosmarinkartoffeln, da das Kartoffelpüree ausgegangen sei. Okay, ich aß und bestellte die Rechnung. Auf der Rechnung waren die Rosmarinkartoffeln zusätzlich mit 4,90 Euro veranschlagt. Auf meine Nachfrage sagte der Kellner mir, dass das Bild nur ein Serviervorschlag sei und die Beilagen selbstverständlich extra berechnet würden. Grrgrrgrrr. Tja, mein Vater hat mir immer gesagt: "Geh net en die Wertschaft uff'm Platz, do isch's zu deier." Und die Moral von diesen Qualen? Wer nicht hören will, muss zahlen.

Tallins Nachtleben ist vielfältig, so dass für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte. Wie allerdings im Nachtleben üblich, fängt die Party erst um Mitternacht an. Klar, sonst wäre es ein Abendleben.

In Tallin steht vor vielen Souvenirläden eine freundliche Dame, die den Kunden und Kundinnen den Weg hineinweist.


Doch erst als die folgende Dame vor das Geschäft gestellt worden war, bildete sich eine lange Schlange der Kaufwilligen.

Das ist zu schön, um wahr zu sein. Die abgebildeten Menschen warteten auf die Eröffnung eines Kleidungsgeschäfts in Riga. Doch damit greife ich meinen Erzählungen vor.

Schließlich sei noch erwähnt, dass die Tallin Karte für 24 Stunden 24 Euro kostet und für 48 Stunden 32 Euro. Dafür kann frau u. a. bestimmte Museen besuchen sowie die öffentlichen Verkehrsmittel und den hop-on / hop-off Bus benutzen. Siehe http://www.tourism.tallinn.ee/eng/fpage/tallinncard/price. Ich habe die Tallinn Karte nicht gekauft und nichts vermisst. Die Tageskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel kostet 4 Euro und gilt volle 24 Stunden, nachdem sie gültig gemacht wurde.