Insel Jeju

Von Mokpo nach Jeju-Do ("Do" heißt "Insel") bin ich mit der Fähre gefahren. Ich hatte zwar tags zuvor reserviert, doch die Reservierung war verloren gegangen, was kein Problem war. Da in der Holzklasse keine Sitzplätze zur Verfügung stehen, habe ich mir eine teure Kabine geleistet. Vielleicht wäre ich besser mit dem Pink Dolphin gefahren, wo es nur Sitzplätze und keine Kabinen gibt.

In Jeju-Si ("Si" heißt "Stadt"), habe ich im Tapdong Hotel übernachtet und meine Wäsche waschen lassen. Kneipen westlicher Art habe ich keine gefunden, doch ich habe am ersten Abend ein koreanisches Paar kennengelernt und mit ihm Maekju, also Bier, getrunken, so dass ich am nächsten Tag nicht richtig fit war:-(

Die Insel Jeju ist die größte Insel Koreas und durch den vulkanischen Ursprung geprägt. So findet sich hier nicht nur Koreas höchster Berg, der Berg Hallasan, sondern auch die weltgrößte Lava Höhle, die Manjanggul Höhle. Auf dem Berg war ich nicht, und die Höhle hat mir nicht gefallen. Wie mir ein anderer Tourist in Andong erzählte, war der Aufstieg zum Gipfel des Hallasan nicht so schwer und die Aussicht soooo grandios.

Was habe ich mir noch angeschaut? Ich war im Jejo Mok Gwana Verwaltungszentrum, im Heimatmuseum, im Samseonghyeol Schrein (alle in Jeju Stadt) und auf dem Seongsan Ilchulbong, einer Festung auf einem Vulkan im Osten der Insel. Im Samseonghyeol Schrein wird ein Trickfilm zum zum Mythos der Entstehung der 3 Reiche auf der Insel gezeigt, während das Heimatmusem eine schöne Ausstellung zur Geschichte der Insel und einen Skulpturenpark beheimatet, wo sich auch die weltberühmte Statue zur Erinnerung an den letzten freilebenden Elefanten in Korea findet. Ob ich nochmal zum Seongsan Ilchulbong fahren würde, weiß ich nicht.

Zum Schluss noch ein Schmankerl. Ich bin von der Insel Jeju nach Busan geflogen. In deutscher Manier bin ich gleich am Tag meiner Ankunft zum Flughafen gefahren und habe mir ein Flugticket gekauft. Das wäre zwar nicht nötig gewesen, doch so weit, so gut. Als ich in die Stadt zurückfahren wollte, bin ich wieder in den Bus Nr. 37 gestiegen, mit ich auch hingefahren war. Habe ich geahnt, dass der Bus zur Stadt außerhalb des Flughafens abfährt, wo doch der Bus hin im Flughafen gehalten hat? Nein, das habe ich nicht geahnt. So bin ich etwa 1 Stunde bis zur Endhaltestelle und dann noch einmal 1 Stunde zurück in die Stadt gefahren. Oh Herr, wirf Hirn vom Himmel!