Trondheim

Nowegens Stadt mit dem meisten Regen, Trondheim, hat mich standesgemäß mit Regen und einem kalten Wind empfangen. Ich bin im Rica Nidelven Hotel in der Nähe des Bahnhofs für 805 NOK abgestiegen. Hier habe ich das beste Frühstück gehabt. Das Hotel wird aber von sehr vielen Reisegruppen frequentiert, die gegen Abend in Horden einfallen. Trondheim wird auch von vielen Kreuzfahrtschiffen angelaufen, und deren Horden sind noch größer.

Die 24 Stundenkarte für den öffentlichen Personennahverkehr kostet 85 NOK und lohnt sich ab der dritten Fahrt. Der Fahrplan findet sich unter www.atb.no.

Das Freilichtmuseum wird vom Bus Nr. 18 versorgt. Der Bus fährt von der Haltestelle D1 Dronningens Gate zweimal pro Stunde (23 und 53 Minuten nach der vollen Stunde) während die Rückfahrt 22 und 54 Minuten losgeht. Frau fährt Richtung Havstad bis Trondelag Folkemuseum. Das Freilichtmuseum öffnet erst um 11 Uhr. Das hatte ich verpeilt und war schon kurz nach 10 Uhr da. Glücklicherweise kam kurz nach meiner Ankunft ein Mitarbeiter des Museums und ließ mich hinein. Die Museumswärterin gab mir beim Aufschließen der Gebäude eine eine Privatführung. Das Museum ist gut, aber nicht so gut wie das in Riga. Vom Hügel der Burgruine hat frau einen schönen Blick über Trondheim.

Das Musikmuseum ist auch sehr interessant und kann vom Munkegata M5 mit den Bussen Nr. 3 und 4 in Richtung Lade, erreicht werden. Ich hatte wieder eine private Führung. Die Führung zeigt Tasteninstrumente im Verlauf der Zeit, wobei zeitentsprechende Stücke auf den Kopien der Instrumente vorgespielt werden. Wenn frau es schade findet, dass die Stücke nicht auf den Originalinstrumenten gespielt werden, sollte sie bedenken, dass die Künstler damals auch auf neuen Instrumenten gespielt haben. Der Rest des Museums kann auf eigene Faust angesehen werden.

Frau besichtigt den Nidaros Dom. Die Eintrittskarte für den Dom kostet 70 NOK und das Kombiticket für den Dom, die Regalien und das Dommuseum 140 NOK. Die Turmbesteigung kostet 30 NOK extra. Frau kauft die Karte für die Turmbesteigung gleich mit der Eintrittskarte für den Dom, da die Zeit der Besteigung zugewiesen wird und nur jeweils 20 Besucher zur halben und vollen Stunde hochdürfen. Im Dom gibt es zur halben und vollen Stunde Führungen, auch auf deutsch. Meine Führung hat mir nicht gefallen. Das Dommuseum ist gut, und die Regalien gehen. Nach Möglichkeit sollte frau erst ins Dommuseum gehen und den Film zum Dom anschauen. Die Rüstkammer ist kostenlos.

Der Satliggården, die königliche Wohnung in Trondheim, kostet 100 NOK und ist nur mit Führung zu besichtigen, die jeweils zur halben und vollen Stunde beginnt. Die Kasse öffnet 15 Minuten vor der Führung. Hier wie im Dom ist das Fotografieren nicht erlaubt.

Schließlich kann frau noch die alten Speicherhäuser anschauen und über das zum Restaurantsviertel im ehemaligen Hafen zurück zum Rica laufen.

In Trondheim gibt es eine Mikrobrauerei. Im Brauhaus gibt es hervorragendes Bier, das nicht viel teurer ist als Trondheims furchtbares Dahl Bier von der Stange. Bis 22:00 Uhr werden Brauhaus Gerichte serviert. Die Gerichte habe ich nicht probiert, vieles ist laut Bedienung aus eigener Herstellung unter Verwendung des selbst gebrauten Biers.

Von Trondheim bin ich mit dem Zug um 7:38 Uhr nach Bodø gefahren. Der Zug kommt um 17:28 Uhr in Bodø an.

Wegen des schlechten Wetters gibt es leider nur wenige Fotos.